Für Hirn und Herz

Dass zu dem Café, in dem wir 2011 unsere Hochzeit gefeiert haben, eine besondere Verbindung besteht, verwundert nicht. Aber wir kommen nicht aus Nostalgie immer wieder ins Hadley’s im Hamburger Uni-Viertel. Sondern weil es einfach ein wunderbarer Ort ist – in gleich mehrfacher Hinsicht.

Natürlich ist es ein wunderbares Café, in dem man auf zwei Etagen stundenlang sitzen bleiben kann und lesen, mit Freunden sprechen oder in den hübschen Garten des ehemaligen Krankenhauskomplexes schaut, der vor vielen Jahren in Wohnungen umgewandelt worden ist. Und wenn die Verabredung zu Kaffee und Kuchen viel länger dauert als geplant, bestellt man die wechselnden herzhadften Gerichte von der Wochenkarte und ein Glas aus der geschmackssicher zusammengestellten Weinkarte.

Man merkt durch Atmosphäre und das gastonomische Angebot, bei einer guten Gastgeberin gelandet zu sein. Diese ist Tina Heine, die noch mehr ist als Gastronomin: Gründerin des Elb-Jazz Festivals und Veranstalterin von kleinen, feinen Konzerten. Außerdem lädt sie als Salonniere des Hadley’s Salon, monatlich zu Diskussionen über Wissenschaftt und Gesellschaft ein – wir durften im Februar unser Buch „Lasst uns reden!“ vor- und zur Diskussion stellen. Und so bekommt man im Hadley’s viel für’s Herz – Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen – und für’s Hirn.